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Physikalische Eigenschaften des Wassers

Wirkungen auf den menschlichen Körper

Wie wirken Bewegungen im Wasser auf die Psyche

1. Dichte des Wassers: Die Dichte des Wassers bezieht sich auf die Menge an Masse, die in einem bestimmten Volumen Wasser enthalten ist. Sie wird üblicherweise in Kilogramm pro Kubikmeter (kg/m³) gemessen. Die Dichte des Wassers beträgt normalerweise etwa 1000 kg/m³ bei Standardbedingungen (wie bei einer Temperatur von 4°C). Die Dichte des Wassers variiert mit der Temperatur; sie nimmt ab, wenn die Temperatur steigt, und nimmt zu, wenn die Temperatur abnimmt. Die Dichte des Wassers hat Auswirkungen auf verschiedene Aspekte seines Verhaltens, wie zum Beispiel seine Auftriebskraft, die für das Schwimmen und die Archimedisches Prinzip von Bedeutung ist.

2. Wasserdruck: Der Wasserdruck bezieht sich auf die Kraft pro Flächeneinheit, die das Wasser auf eine Oberfläche ausübt. Der Wasserdruck nimmt mit der Tiefe im Wasser zu, da das Gewicht der Wassersäule über dieser Tiefe den Druck erhöht. Diese Zunahme des Drucks mit der Tiefe wird als hydrostatischer Druck bezeichnet. Der hydrostatische Druck ist ein wichtiges Konzept in der Hydrodynamik und hat eine Reihe von Auswirkungen, wie z.B. das Verhalten von Strömungen, die Stabilität von Strukturen im Wasser und die physiologischen Auswirkungen von Tauchen.

3.Widerstand des Wassers: Der Widerstand des Wassers bezieht sich auf die Kraft, die das Wasser auf ein Objekt ausübt, das sich durch das Wasser bewegt. Diese Kraft entsteht aufgrund der Reibung zwischen dem Wasser und der Oberfläche des Objekts sowie der Viskosität des Wassers. Der Widerstand des Wassers ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Form und der Geschwindigkeit des Objekts sowie der Dichte und der Temperatur des Wassers. Hoher Widerstand kann dazu führen, dass sich Objekte langsamer durch das Wasser bewegen und mehr Energie benötigen, um sich fortzubewegen.

 

4.Trägheit des Wassers: Die Trägheit des Wassers bezieht sich auf die Tendenz des Wassers, seinem aktuellen Bewegungszustand zu folgen und Veränderungen dieses Zustands zu widerstehen. Ähnlich wie bei anderen Flüssigkeiten hat das Wasser Trägheitseigenschaften, die es dazu neigen lassen, sich zu bewegen oder in Ruhe zu bleiben, es sei denn, es wird durch eine äußere Kraft beeinflusst. Diese Trägheit kann sich in verschiedenen Situationen manifestieren, zum Beispiel wenn sich ein Objekt plötzlich durch das Wasser bewegt oder wenn das Wasser umgeleitet oder gestoppt wird.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Widerstand des Wassers die Kraft ist, die das Wasser auf ein sich bewegendes Objekt ausübt, während die Trägheit des Wassers seine Tendenz beschreibt, seinem aktuellen Bewegungszustand zu folgen und Veränderungen dieses Zustands zu widerstehen.

 

5.Auftrieb des Wassers: Ist eine wichtige physikalische Eigenschaft, die besagt, dass ein Objekt, das sich in Wasser befindet, von einer Aufwärtskraft nach oben gedrückt wird, die gleich der Gewichtskraft des vom Objekt verdrängten Wassers ist. Diese Aufwärtskraft entsteht aufgrund des Drucks, den das umgebende Wasser auf das Objekt ausübt. Der Auftrieb ist eng mit dem Archimedischen Prinzip verbunden, das besagt, dass ein in eine Flüssigkeit oder ein Gas eintauchender Körper eine nach oben gerichteter Auftriebskraft erfährt, die gleich dem Gewicht des verdrängten Mediums ist.

Wirkungen auf den menschlichen Körper

​ Wasserdruck

  1. Gleichgewichtssinn und Ohrdruck: Beim Tauchen oder Bewegungen in tiefem Wasser erlebt der Körper einen erhöhten Wasserdruck. 

       Dies kann sich auf den Gleichgewichtssinn auswirken und Druck auf die                           Ohren ausüben(Druckausgleich).

   2. Blutdruck: Der Wasserdruck erhöht sich mit der Tiefe, wenn wir                                       tauchen oder in tiefem Wasser schwimmen.

   3. Atmung und Lungenkapazität: In tiefem Wasser wird der Brustkorb durch den               Wasserdruck komprimiert, was die Atmung erschweren kann.

   4. Kreislaufsystem: Der erhöhte Wasserdruck kann auch das                                                   Kreislaufsystem beeinflussen, indem er den Blutfluss und die Herzfrequenz                       verändert.

       Dies kann sich auf die Leistungsfähigkeit und die körperliche Belastung auswirken

Wassertemperatur

Die Wassertemperatur beeinflusst den Wärmeaustausch zwischen dem Körper und seiner Umgebung. Kaltes Wasser kann zu schnellem Wärmeverlust führen und den Körper belasten, während warmes Wasser entspannend wirken kann. Die Temperatur des Wassers hat auch Auswirkungen auf die Atmung, Muskelkontraktion und Hydratation des Körpers.

Dichte des Wassers:

Die Dichte des Wassers beeinflusst den Auftrieb, den Widerstand und die Belastung der Gelenke im Wasser. Aufgrund des Auftriebs im Wasser erfährt der Körper eine verringerte Belastung der Gelenke, was besonders vorteilhaft für Menschen mit Gelenkproblemen ist. Der Widerstand des Wassers erhöht die Muskelarbeit und kann die Stabilität und Balance verbessern.

Trägheit des Wassers: Die Trägheit des Wassers erzeugt einen Widerstand gegen Bewegungen im Wasser, was das Schwimmen erschweren kann. Dieser Widerstand erhöht die Muskelarbeit und kann zur Stärkung der Muskeln beitragen. Die Trägheit des Wassers beeinflusst auch die Stabilität, Balance und Atemtechnik während der Bewegung im Wasser.

Insgesamt haben Wasserdruck, Wassertemperatur, Dichte des Wassers und Trägheit verschiedene Auswirkungen auf den menschlichen Körper, insbesondere bei Aktivitäten im Wasser.

 Auftrieb des Wassers:

Der Körper verdrängt das Wasser, wodurch Auftrieb entsteht. Der Auftrieb wirkt senkrecht auf den Körper. Es kommt zu einem Gefühl der Schwerelosigkeit.

Zu beachten:

a)      Größe : je mehr der Körper aus dem Wasser kommt, um so weniger Auftrieb

b)      Gewicht: je mehr Fläche ,um so mehr Auftrieb

c)      Muskelanteil- und Körperfett: je mehr Muskeln , um so weniger Auftrieb

Geschlecht:

Männer  - höheren Muskelanteil, dadurch weniger Auftrieb

Frauen  -  weniger Muskelanteil, dadurch mehr Auftrieb

Wie wirken Bewegungen im Wasser auf die Psyche

Bewegungen im Wasser können verschiedene Auswirkungen auf die Psyche haben, die von Entspannung und Stressabbau bis hin zu einer verbesserten mentalen Gesundheit reichen. Hier sind einige der Wege, wie Bewegungen im Wasser die Psyche beeinflussen können:

  1. Entspannung und Stressabbau: Das Gefühl des Schwebens und der Gewichtslosigkeit im Wasser kann eine beruhigende Wirkung auf den Geist haben und Stress reduzieren. Die sanften Bewegungen des Wassers können auch dabei helfen, Anspannungen und Verspannungen im Körper zu lösen, was zu einer allgemeinen Entspannung beiträgt.

  2. Meditative Wirkung: Das Eintauchen in das Wasser und das rhythmische Bewegen im Wasser kann eine meditative Wirkung haben, ähnlich wie bei anderen meditativen Bewegungsformen wie Yoga oder Tai Chi. Diese Art der Bewegung fördert Achtsamkeit und innere Ruhe, was zu einem verbesserten mentalen Wohlbefinden führen kann.

  3. Stimmungsaufhellung: Die Freisetzung von Endorphinen und anderen Neurotransmittern während körperlicher Aktivität im Wasser kann zu einer Verbesserung der Stimmung führen und dazu beitragen, negative Gefühle wie Angst und Depression zu reduzieren. Schwimmen und andere Wasseraktivitäten können daher eine natürliche Methode zur Stimmungsaufhellung sein.

  4. Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl: Das Meistern neuer Fähigkeiten im Wasser und das Erreichen von persönlichen Zielen können das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl stärken. Dies kann sich auch positiv auf andere Bereiche des Lebens auswirken und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit fördern.

  5. Soziale Interaktion: Bewegungen im Wasser bieten oft Gelegenheiten zur sozialen Interaktion, z.B. bei der Gruppentherapie. Soziale Interaktion ist wichtig für die psychische Gesundheit und kann ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Wohlbefindens fördern.

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